Die Auslegung und Optimierung von strömungs- und thermodynamischen Prozessen kann sich im Idealfall auf bekannte Lösungen der physikalischen Gleichungen, auf Erfahrungswerte und Auslegungs-Richtlinien stützen. In der industriellen Praxis ist dieser Idealfall jedoch nicht immer gegeben. Zur Optimierung von Prozessen und Anlagen sind oft kostenintensive Versuchsreihen notwendig, welche nicht selten nur im verkleinerten Maßstab möglich sind. Eine Umlegung der Ergebnisse auf die reale Anlage ist mit dem Risiko von Produktionsausfällen und Qualitätseinbußen verbunden.

In dieser Situation stellen maßgeschneiderte Simulationswerkzeuge ein wichtiges Instrument dar, um die Auswirkung von Änderungen an Prozessen vorauszuberechnen, neue Prozesse zu designen oder auch um Standard-Auslegungen durchzuführen. Damit derartige Werkzeuge Eingang in die tägliche Ingenieurspraxis finden, und ohne großen Bedienungsaufwand und rasch Ergebnisse liefern können, gilt für die Entwicklung die Devise: „So einfach als möglich und so komplex als notwendig

DrS3 bietet Gesamtlösungen in diesem Bereich an: von der mathematisch-physikalischen Modellbildung strömungsmechanischer und thermodynamischer Prozesse über die programmtechnische Umsetzung in den Sprachen C++ und FORTRAN bis hin zur Programmierung des grafischen Frontends.

DrS3 hat bisher unter anderem Software-Werkzeuge zu folgenden verfahrenstechnischen Problemstellungen entwickelt:

  • Stationäres und instationäres Betriebsverhalten von Tunnelbrennöfen in der keramischen Industrie
  • Simulation der Ausbreitung von Flammenfronten in Rohrsystemen
  • „Slug-Flow“ in Öl-Pipelines